Um Geodaten möglichst effektiv handhaben zu können, werden Tools benutzt, die den Umgang mit ihnen erleichtern. Für Fachleute ermöglichen solche Tools auch einen sinnvolleren Dialog mit dem Laien. Entscheidend ist hierbei ein breiterer Support für wichtige technische Standards.

Die meisten Menschen schätzen das Potenzial von Geodaten. Aber wie kann man sie effektiv handhaben, veröffentlichen und nutzen? Die offensichtliche Lösung besteht darin, ein Tool, das bereits zur Verarbeitung anderer Datentypen, wie etwa offene Daten, verwendet wird, umzugestalten, so dass es die Verwaltung von Geodaten nahtlos unterstützt. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Das Tool dient als Plattform zur Verwaltung von Geodaten. Dies bedeutet, dass es die für Geodaten und offene Daten verwendeten Standards unterstützt.
  • Es erleichtert Nichtfachleuten die Arbeit mit Geodaten.
  • Spezialisten für Geodaten, oder auch GIS-Daten genannt, erhalten so einen gemeinsamen Bezugspunkt bei der Kommunikation mit Nichtfachleuten.

Wir werden uns diese drei Punkte und ihre Umsetzung in der offenen Datenplattform EntryScape von MetaSolutions genauer ansehen. Doch zunächst ein kurzer, etwas philosophischerer Aspekt. Geodaten an sich sind wertvoll, unabhängig davon, ob sie offen sind. Offene Daten sind ebenso wertvoll, unabhängig davon, ob es sich um Geodaten handelt oder nicht. Wenn man die Verwaltung von Geodaten und offenen Daten kombiniert, erhöht sich der Wert beider.

Alles basiert auf Standards

Standards sind der Schlüssel zu einem effektiven Datenaustausch. Dies gilt insbesondere für Geodaten. Zum einen lassen sich grundlegende Merkmale von Geodatensets dann so beschreiben, wie bei anderen Datensets. Die Veröffentlichung von und der Zugang zu Daten wird dadurch vereinfacht.
EntryScape unterstützt alle notwendigen Metadatenstandards: DCAT-AP-SE Version 2.0 ist der Standard, der für offene Daten und auf dataportal.se verwendet wird. Für Geodaten gibt es einen weiteren Standard aus der Inspire-Richtlinie der EU. Auf Schwedisch heißt dieser Standard NMDP 4.0, nationell metadataprofil 4.0. Bei Verwendung dieses Standards kann geodataportalen.se die Daten lesen.

Sowohl DCAT-AP-SE als auch NMDP 4.0 sind sogenannte Metadatenspezifikationen. Oder einfacher ausgedrückt: standardisierte Beschreibungen darüber, was Datensets enthalten sowie weitere Informationen, wie etwa wer sie veröffentlicht hat, wann sie veröffentlicht wurden usw. Kurz gesagt, Informationen, die die Veröffentlichung und die Zugänglichkeit generell vereinfachen. Wenn die Beschreibungen von Datensätzen standardisiert wird, können sie automatisch über viele verschiedene Datenportale veröffentlicht und mit einer Vielzahl von Tools aufgerufen werden.

Vollständige Beschreibungen

Einfach ausgedrückt, sorgen benutzerdefinierte Metadatenprofile in Entryscape dafür, dass die für die Verwaltung, Veröffentlichung und Zugänglichkeit von Geodaten benötigten Felder bereits vorhanden sind. Das heißt, dass der Anwender oder Publizist die Anforderungen nicht erst ermitteln und dann entsprechend umsetzen muss. Darüber hinaus ist es auch möglich, eigene Metadatenprofile für Geodaten zu erstellen.

Entryscape unterstützt kundenspezifische offene Daten und Geodatenprofile mit derselben einfachen Schnittstelle. Wählen Sie einfach die für Sie relevanten Informationen aus und es wird eine dazu passende Schnittstelle konfiguriert. Die Möglichkeit, benutzerdefinierte Profile zu erstellen ist entscheidend bei der Vereinfachung der Verwaltung von Geodaten, welche sonst leicht unübersichtlich werden kann.
Die Veröffentlichung von Geodaten ist ohne angemessene Unterstützung kompliziert und deswegen oft Teil eines internen Prozesses innerhalb einer bestimmten Abteilung. Mit integrierter Standardunterstützung in einem Tool wird dies jedoch vereinfacht, sowohl für den eigenen Workflow als auch für spätere eventuelle Wiederveröffentlichungen. Von dort aus kann der Detaillierungsgrad natürlich expandiert werden. Im Endeffekt wird der Einstieg in den Umgang mit Geodaten erleichtert und die Verwaltung so weit wie möglich automatisiert. Dies alles führt dazu, dass Geodaten „leicht in Portale eingebracht werden können“.

Eine gemeinsame Sprache

Geodatenspezialisten unterscheiden sich nicht von anderen Fachleuten: Sie haben es schwer, ihre fachspezifische Kenntnisse an Laien weiterzugeben. Laien haben wiederum noch größere Schwierigkeiten dabei, sich verständlich zu machen.
Indem sie ein gemeinsames Tool verwenden, das auf allgemeinen Standards basiert, haben beide Parteien einen einheitlichen Bezugspunkt. So können sie abgesehen von den technischen Kleinigkeiten über das diskutieren, was wirklich interessant ist: Wertschöpfung mit Geodaten. Oder einfacher ausgedrückt: Die technische Seite überspringen und die tief hängenden Früchte pflücken.
So wird das verborgene Gold der Geodaten offengelegt, während gleichzeitig Zeit und Ressourcen gespart werden.